5 Tipps für qualitativere Naturaufnahmen mit Ihrer Wildkamera

Gepostet am: Jan 3, 2018

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Sie haben sich eine Wildkamera zugelegt, mit der Sie erfolgreich arbeiten, und Sie freuen sich über schöne Naturaufnahmen. Vielleicht haben Sie schon mehr bekommen, als Sie sich überhaupt vorgestellt hatten, vielleicht warten Sie erst noch auf Ihr bestes Foto. Im folgenden Artikel geben wir Ihnen fünf Tipps, die Ihnen zu besseren, qualitativeren Aufnahmen und zu wertvoller fotografischer Beute verhelfen können.

NICHT GEGEN DIE SONNE RICHTEN

Wildkameras reagieren sensibel auf Wärme und Bewegung. Deshalb ist es keine gute Idee, das Gerät der größten Wärmequelle, der Sonne auszusetzen. Sicher wollen Sie sich nicht freudig hinsetzen, um sich die Fotos aus der Kamera anzusehen, nur um dann Dutzende und Aberdutzende Aufnahmen von Nichts zu finden.

Ihre Kamera gegen die Sonne zu richten, wird eine Temperaturänderung zur Folge haben, darüber hinaus kann der Wind die Zweige umstehender Bäume bewegen und die Kamera meint dann, die Bewegung eines Menschen oder eines Tiers erfasst zu haben. Auf der SD-Karte ist nicht unbegrenzt Platz und Sie wollen ihn sicher nicht mit vielleicht ästhetischen, aber ansonsten bedeutungslosen Aufnahmen von Sonnenstrahlen und Vegetation vergeuden.

Und was kann man tun? Richten Sie Ihre Kamera, wenn es nur irgendwie möglich ist, nach Norden aus. Wenn Sie ein Solarpanel an die Kamera angeschlossen haben, setzen Sie dieses der Sonne aus, beziehungsweise versuchen Sie, künstlich bessere Bedingungen zu schaffen (durch Verlagern des Laubs oder eine geeignete Abdeckung).

VOR BESCHÄDIGUNG SCHÜTZEN

Es wurde bereits oft gesagt, aber man kann es immer nur wiederholen – eine Wildkamera ist eine kostspielige Investition und sollte entsprechend geschützt werden, besonders wenn sie für längere Zeit ohne Ihre Aufsicht im Gelände zurückbleibt. Hierzulande nimmt die Zahl der Wildkameras in den Wäldern und auch anderswo zu und dementsprechend steigt auch die Zahl ihrer Gegner. Unter anderem wissen Sie nie, worauf Ihre Kamera stoßen kann. Und wenngleich Wildkameras alles in allem robuste Geräte sind, überleben sie nicht alles. Eine Metallbox oder zumindest ein Schloss zu kaufen, zahlt sich also wirklich aus. Idealerweise beides zusammen. Sie halten Diebe ab und verhindern eine fatale Beschädigung.

Ein weiterer Tipp ist, die Kamera höher anzubringen, so dass sie niemandem so leicht ins Auge fällt. Unter anderem erhalten Sie so eine einzigartige Perspektive. Auch Tarnen hilft erheblich. Nehmen Sie sich etwas Zeit, die Sie in den Schutz investieren.

DIE KAMERA IN RUHE LASSEN

Einer der größten Fehler, den Naturliebhaber bei der Jagd nach perfekten Aufnahmen begehen, ist, dass sie die Kamera regelmäßig und häufig kontrollieren gehen. Es ist verständlich, dass Sie wissen wollen, was die Wildkamera erfassen konnte, aber damit erweisen Sie sich einen Bärendienst. Ihre regelmäßigen Besuche entgehen auch dem dortigen Wild nicht, das sich diesem Standort nun nicht weiter nähern wollen wird. Einerseits aus Angst vor Ihrer Anwesenheit, aber auch wegen des Geruchs. Widerstehen Sie der Versuchung, kontrollieren Sie die Kamera so wenig wie möglich und kommen Sie unregelmäßig vorbei. Die Tiere, die Sie vor allem aufnehmen wollen, sind gewöhnlich sehr scheu, und Stress könnte sie von Ihrer Kamera gänzlich verscheuchen.

NICHT BEI DEN BATTERIEN SPAREN

Sagen wir es ganz einfach – bei den Batterien für Outdoor-Kameras zu sparen, zahlt sich nicht aus. Hier gibt es einen großen Unterschied zwischen Kameras innerhalb von Objekten und jenen, die praktisch das ganze Jahr im Freien sind. Wetter und Temperaturen sind oft unberechenbar und Sie werden Ihr Geräte einige Zeit nicht sehen. Die paar Euro, die Sie dank billigerer Batterien sparen, müssten Sie letztlich vielleicht in eine neue Kamera investieren. Lithiumbatterien haben eine zwei- bis dreimal längere Ausdauer als Alkalibatterien. Außerdem vertragen sie weitaus besser extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen.

GEEIGTNETER STANDORT

Der Standort ist alles. Mehr als die Hälfte Ihrer erfolgreichen „Jagd“ nach Wild und Aufnahmen besteht im Finden des richtigen Standorts und des Orts für die Anbringung der Kamera. Auch die beste Wildkamera taugt nichts, wenn Sie diese in einem wenig frequentierten Gebiet platzieren, wo sie keine Chance hat, etwas Ordentliches zu erfassen. Machen Sie sich die Arbeit und studieren Sie den gewählten Ort, fragen Sie nach Tipps von Erfahreneren, viele Foren stehen Ihnen voll zur Verfügung. Ziehen Sie auch die Jahreszeit in Betracht und konzentrieren Sie sich auf Futterquellen, Wasserläufe und andere Punkte, die ein reichliches Wildvorkommen sicherstellen.

Wenn es aber passiert, dass Sie Ihre Aufnahmen aus der Wildkamera mit Enttäuschung durchsehen, dann zögern Sie nicht, den Standort zu wechseln. Geduld ist die eine Sache, sie zahlt sich auf jeden Fall aus, aber wenn Sie langfristig erfolglos sind, gibt es keinen Grund, am selben Ort zu bleiben. Insbesondere wenn Sie überzeugt sind, dass Sie einen besseren Bereich für Beobachtungen gefunden haben. Verlassen Sie sich auf Ihren Instinkt und Ihren gesunden Menschenverstand, gewöhnlich zahlt es sich aus.